Man will immer das, was man nicht haben kann. In meinem Fall wäre das das Vermögen von Bill Gates, eine Katze und Klavierspielen können wie Kyle Landry. Leider bin ich wirklich unmusikalisch, deshalb wird das mit dem Klavierspielen wohl nichts werden.
Umso erstaunter war ich, als mir meine Mutter heute nicht nur das Fensterblatt aus ihrem Sonnenraum, – Zuwachs für meine Pflanzenfamilie, yay – sondern auch die Gitarre meiner Schwester mitgebracht hat.
Meine Schwester hat sich ein paar Jahre durch den Gitarrenunterricht gequält – warum ist mir ein Rätsel, denn sie hasst den Lehrer, sie hasst das Üben und somit hasst sie auch die Gitarre – und jetzt hat sie definitiv damit aufgehört. Demnach bin ich jetzt nicht nur neue Besitzerin eines leicht angwelkten Fensterblatts sondern auch einer klassischen Gitarre. Einer FEUERWEHRROTEN Gitarre. Ich liebe das Ding schon jetzt.
Die Gitarre kam in einer hübschen schwarzen Tasche, in der ich außer dem Instrument noch die Theoriemappe meiner Schwester gefunden habe. Außerdem die Akkorde für “Mad World” von Gary Jules, Meghan Trainors “Lips are moving” und “An Tagen wie diesen” von den Toten Hosen. Und nicht zu vergessen 60ct Klimpergeld und ihr Hausaufgabenheft, in dem sie neben den Hausaufgaben noch Pro&Contra-Listen fürs Gitarrespielen, motivierende Sprüche (“Galoppiere die Sorgen deines Lebens weg!”) und gute Wörter für Hangman geschrieben hat. (Vanilleeisausverkaufsverkäuferin 😀 )
Tja, ich werde jetzt mal mein Abendessen aus dem Ofen holen und mich dann mit einem Ständchen bei den Bauarbeitern revanchieren gehen, die schon seit letzter Woche zu jeder Uhrzeit die Wohnung nebenan renovieren. 🙂 Gute Nacht!
zeigs ihnen, den Bauarbeitern. Nichts transportiert süße Rache so gut wie ein Ständchen.
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Ich bin mir nicht mal sicher, ob das echte Bauarbeiter sind. Ich meine, warum sollten die um die Uhrzeit noch was machen? Ich bin mir sicher, die arbeiten untertags, damit sie sich am Abend noch was dazuverdienen können. Ich werde heute Abend weiterüben. Das wäre doch gelacht! 😀
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darf ich da vielleicht eine geeignete waffe vorschlagen? 😉
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Muss ich mir heute Abend unbedingt anschauen! Und vielleicht laaaauuut aufdrehen! Irgendwann werden die aufgeben! Irgendwann! Muahahahahaha!
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Am besten spielst du ihnen Wonderwall, gefolgt von Wonderwall, und als Zugabe Wonderwall 🙂
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Das wäre eine Idee! Jetzt brauche ich nur die Akkorde. Irgendwann werden die ja wohl mal aufhören mit dem Gehämmer. Wie lange kann man brauchen, um einen Boden neu zu verlegen?!
LG, m
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vielleicht wollen sie auch in wahrheit die wohnung vergrößern, und versuchen dich jetzt zu vergraulen? 🙂
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Mein Mietvertrag läuft 3 Jahre. Und danach bin ich weg. Bis dahin werde ich die unmögliche Nachbarin mit der feuerroten Gitarre sein. 😀
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du könntest auch deinen eingangstür mit vanilleduftbäumen dekorieren, dann hat das ganze stiegenhaus was davon. oder vielleicht ein kleiner komposter auf dem balkon? eine papageienzucht? ein pony?
oder du chantest jetzt nachts um drei immer einen friedensgruß ans universum. unendliche möglichkeiten! böse sein macht einfach mehr spaß 😉
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“Die unmögliche Nachbarin mit der feuerroten Gitarre” – herrlich, m. 😉
Wie musikalisch ich bin, habe ich dich ja schon wissen lassen und in dem Zusammenhang bin ich über ein Buch gestolpert, das ich jetzt wohl unbedingt haben muss (Hast du Töne? von Christoph Drösser). Selbst bei Musik findet man mich in der Buchecke.^^
Wie auch immer, ich bin gespannt, was du dazu noch berichten wirst. Und natürlich hoffe ich, meinen ausgesuchten Song hier bei dir zu hören…von dir gespielt. Ein bisschen Druck, ein bisschen gutes Zureden. *lach
Liebst,
Hibi
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Hallo, Hibi!
Hey, als “die unmögliche Nachbarin mit der feuerroten Gitarre” in die Geschichte einzugehen ist sicherlich nicht die schlechteste Art alt zu werden. 😉
Was deinen Song angeht…Ein Anfänger Der Gitarre Hat Eifer. Aber so viel Eifer? Ich weiß nicht. Ich fürchte, da wirst du noch ein bisschen warten müssen. Obwohl du natürlich Recht hast – das Lied sollte man in seinem Repartoire haben. Ich werd mich bemühen. 😉
LG, m
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“das Lied sollte man in seinem Repartoire” – sag ich doch. 😀
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